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Historie

Chronik von 1681-2023

Chronologische Eigentümerfolge des Kösterhofes Schumacher / Behlen / Schröder / Scholjegerdes in Kayhausen.

Auf eine Reise

1681

1. Generation – Schumacher, Gerd

Gerd Schumacher hatte von seinem Schwager, dem Hausmann Johann Schröder zu Kayhausen 1681 einen Bauplatz erblich gekauft und darauf ein Häuschen gesetzt. Er wurde darüber hinaus Briefträger und betreute auch eine Wegezollstation in un- mittelbarer Nähe – an der heutigen Oldenburger Strasse/Ecke Wiefelsteder Strasse – dort, wo heute die Informationstafel steht.

1721

2. Generation – Schumacher, Gebke

Gebke erbte den Hof von ihrem Vater. Anton Günther Lamken heiratete ein und wird dann Schumacher genannt. Er ist auch Inhaber der Wegezollstelle. Nach dem Tod seiner Frau heiratet Anton Günther am 13.11.1721 in Zwischenahn – Talke Wienken aus Wahnbeck. Anton Günther Schumacher verkaufte den Hof 1758 an Anton Behlen.

1758

3. Generation – Behlen, Anton

Anton war Köter und Schuster in Kayhausen – er war Vater von insgesamt acht Kindern aus zwei Ehen.

1765

4. Generation – Schröder, Johann

Johann Schröder bewirtschaftete den Hof als Heuermann schon 1765. Im Jahr 1775 wird er im Erbbuch als Löser (Käufer) bezeichnet und lässt das Hauptgebäude um 1777 erweitern (das Ständerwerk wird gebaut). Der Hof blieb eine ganze Zeit lang im Besitz der Familie Schröder und wurde durch die Erbfolgen an Gerd, Johann und zuletzt die Tochter von Johann – Gesche Schröder vererbt. Sie heiratete am 07.03.1848 Alert Hots, Sohn des Hausmanns A. Hots in Aschhausen. 1877 ging der Hof an die Erbengemeinschaft Hots über.

1877

5. Generation – Hots, Johann

Johann Hots war Köter, Dienstknecht, Wirt und Händler. Die Hofgröße im Jahre 1879 betrug ca.16 ha. Johann Hots verkaufte den Resthof 1879 an den Gastwirt und späteren Brauereiarbeiter Brunke Diedrich Dierks. Johann Hots verklagte Brunke Died- rich Dierks 1882 auf Herausgabe des Hofes und erhält diesen am 20.09.1882 zurück. Am 02.12.1882 verkaufte Johann Hots den Resthof mit »nur« noch ca. 6,1 ha an Eilerd Scholjegerdes aus Torsholt.

1882

6. Generation – Scholjegerdes, Eilerd

Eilerd war Köter, Holzhändler und Fuhrunternehmer. Er heiratete am 28.11.1884 Anna Reins, Tochter des Köters Friedrich Reins, Ohrwege. Aus dieser Ehe gehen sechs Kinder hervor. Eilerd Scholjegerdes schaffte es, zusammen mit seiner Familie, die Hofgrö- ße wieder auf ca. 16 ha heranwachsen zu lassen. Dem jüngsten Kind Johann Gerhard Scholjegerdes wird der Hof vermacht.

1923

7. Generation – Scholjegerdes, Johann Gerhard

Aus seiner Ehe 18.05.1923 mit Helene Hollje, Achternmeer, entstehen die drei Söhne – Fritz, Franz und Georg Johann.

8. Generation – Scholjegerdes, Fritz

(*14.11.1923, † 02.03.2004) Fritz Scholjegerdes war Landwirt

2012

9. Generation – Scholjegerdes, Franz

Da es keine Erben gibt, entschieden sich Franz in Absprache mit Georg Johann (*24.02.1927, † 25.02.2013), den Hof dem Verein für Heimatpflege Bad Zwischenahn Heimatmuseum Ammerland e. V. zu überlassen – mit der Auflage ihn herzurichten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit 2012 ist der Verein Eigentümer der Köterei.

Heute

Heute

Benjamin Doyen-Waldecker (Geschäftsführer der TraditionsGastro-GmbH 2010–2019), der auch den Spieker erfolgreich führte, entwickelte das Konzept für die heutige Gastronomie. Die Architekturplanung übernahm das Büro Recker aus Westerstede. Die Planungen begannen im März 2014, Baubeginn war im September 2016 und die ersten Gäste wurden am 10. Juni 2017 begrüßt. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die nicht ganz einfachen Recherchearbeiten und die Dokumentation der Chronik bei Herrn Klaus Harms (seine Urgroßeltern waren Eilerd und Anna Scholjegerdes geb. Reins) bedanken.